Monument Valley
DELSEY PARIS und THE UNSEASONAL haben sich
zusammengetan, um einen neuen Blick auf Reiseziele zu werfen, die die Erwartungen übertreffen.
Die majestätischen Sandsteinfelsen des Monument Valley, die sich bis zu 1.000 Fuß hoch auftürmen, sind nicht nur eine berühmte Wildwest-Kulisse, sondern auch ein heiliger Ort für das Volk der Navajo. Alten Legenden zufolge handelt es sich bei den Sandsteinfelsen um die Kadaver von längst besiegten Monstern. Nachdem das Monument Valley in den Western von John Ford zu sehen war, wurde es im Laufe der Zeit zu einem beliebten Drehort für viele andere Filme, Fernsehsendungen, Werbespots und Musikvideos. Auch der Marlboro Man, Wayne McLaren, hat es ins Monument Valley geschafft. Ford kehrte neun Mal zurück, um seine Filme zu drehen, angefangen mit dem Film StageCoach aus dem Jahr 1939. Ihm folgten u. a. Stanley Kubrick, Sergio Leone, Dennis Hopper, Clint Eastwood, Ridley Scott und die Coen-Brüder. Einige ihrer Filme wurden zu weltbekannten Klassikern wie 2001: Odyssee im Weltraum, Es war einmal im Westen, Thelma & Louise, Forest Gump, Indiana Jones und der letzte Kreuzzug, Zurück in die Zukunft und in jüngerer Zeit die HBO-Serie West World.
So beeindruckend die Landschaft als Kulisse auch ist, nur ein Besuch wird ihr gerecht und ermöglicht es, ihren großartigen und demütigen Geist zu erfassen. Das Monument Valley kann über mehrere Routen erreicht werden.
Die nördliche Zufahrt von Utah aus ist besonders eindrucksvoll, denn sie bietet einen atemberaubenden Blick auf die malerische Landschaft am fernen Horizont, flankiert von der tiefroten Wüste. Die Buttes sind isolierte Hügel, die sich mit steilen Flanken und einer flachen Spitze gegen den blauen Himmel abheben - sie gelten als eine der beeindruckendsten und einzigartigsten Geologien der Welt.
Jahrmillionen der Erosion durch Wasser, Wind und Temperaturschwankungen haben die roten Formationen geformt, deren leuchtende Farbe von Eisenoxid herrührt. Je älter die Buttes werden, desto mehr erodieren sie, bis sie wie dünne Finger aussehen, die in den Himmel ragen. Einer von ihnen ist der Totem Pole, der 1975 im Film The Eiger Sanction zu sehen war. Clint Eastwood und George Kennedy wurden auf der stark erodierten Kuppe gefilmt, die seither für Kletterer tabu ist.
Das View Hotel ist die einzige Unterkunft im Park und bietet geführte Touren zum 17-Meilen-Rundweg um das Monument Valley an, der nur mit dem Fahrzeug befahrbar ist und etwa drei bis vier Stunden dauert. Es ist auch möglich, die holprige Staubstraße mit ihrer sehr niedrigen Geschwindigkeitsbegrenzung selbst zu befahren, vorbei an Wildpferden, Sanddünen, John Ford's Point, North Window Overlook, Totempfahl und einigen anderen Sehenswürdigkeiten. An den West und East Mitten Buttes führt der Wildcat Trail spektakuläre Ausblicke auf das Tal. Die 3,2 Meilen lange Rundwanderung ist wie eine Reise in einer Zeitmaschine zurück in die Tage des Wilden Westens. Umgeben von einigen der berühmtesten Felsformationen werden Sie sich von der majestätischen Energie der Gegend umhüllt fühlen.
Das Besucherzentrum ist vielleicht der beste Ort, um den Sonnenuntergang über dem Monument Valley zu genießen, wenn die Buttes in der schmelzenden Sonne glühen. Die dem Monument Valley nächstgelegene Stadt ist Mexican Hat am wunderschönen San Juan River mit vielen Unterkunftsmöglichkeiten, Restaurants und einer reichen Navajo-Tradition.
Genießen Sie die köstliche Küche des Südwestens, gemischt mit von den Navajos inspirierten Gerichten im Olde Bridge-Grill. Die Tische am Fenster bieten einen Blick auf den Fluss und das Flusstal. Das freundliche Personal serviert zum Abendessen leckere Navajo-Tacos auf nahrhaftem, getoastetem Brot anstelle von Tortillas. Die Tacos werden entweder vegetarisch oder mit einer Auswahl an Fleisch serviert.
Die beste Zeit für einen Besuch ist in der Regel von Frühling bis Herbst. Während es im Sommer sehr voll werden kann, ist es im Winter im Monument Valley normalerweise sehr ruhig.
Schnee ist nicht ungewöhnlich, aber selten. Als wir Silvester in einer der schönen Cabins of the Viewverbrachten, wurden wir gebeten, die Wasserhähne anzulassen, damit sie nicht einfrieren. In dieser Nacht war es ungewöhnlich kalt, und als wir am nächsten Morgen die Jalousien öffneten, hatten wir das Glück, dass das ganze Tal mit tiefem Schnee bedeckt war. Wegen des plötzlichen Wintereinbruchs waren alle Straßen gesperrt und die Führungen ausgesetzt: Die einzige Möglichkeit, den Park zu betreten, war mit dem Pferd.
Mit einem Navajo-Führer an unserer Seite besuchten wir die heilige Stätte und die mythische Landschaft zu Pferd.
Die Tiere sanken bei jedem Schritt tief ein, aber es dauerte nicht lange, bis sie ihren Halt gefunden hatten und die Spuren im Tal nicht mehr sehen konnten. Der Schnee dämpfte alle Geräusche und machte unseren Ritt zu einem wahrhaft atemberaubenden Erlebnis voller Anmut und Erhabenheit.
Bilder: Ger Ger Worte: Tina Ger
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